Galakonzert im Schlosshof in Neuweier

Die peniblen Vorbereitungen und Anstrengungen haben sich gelohnt, unser Galakonzert im Schlosshof in Neuweier hat die Besucher begeistert. Alle Mühen waren mit dem Schlussakkord der letzten Zugabe vergessen. Alexander Wurz hat, wie versprochen, ein abwechslungsreiches, anspruchsvolles und mit Solisten garniertes Repertoire zusammengestellt, das für jeden etwas dabei hatte. Die eine oder ander Überraschung durfte dabei natürlich nicht fehlen.



Zunächst durften der Vorsitzende des Blasmusikverbandes Mittelbaden Tobias Wald und der Vorsitzende des Musikvereins Michael Oser, Ehrungen langjähriger und engagierter Musiker vornehmen. Tina Daniel ist 25 Jahre im Verein aktiv, Gerold Schneider, Rolf Meier und Martina Oser sind bereits 40 Jahre für den Verein, auch in zusätzlichen Funktionen, tätig.    

Mit der Tatort-Melodie erfolgte sodann ein fulminanter Start in das Konzertprogramm, Michael Spleth stellte sich als Moderator vor und führte durch das Programm.
Stürmischen Applaus erntete die Kapelle mit der gekonnt vorgetragenenen Ouverüre  Orpheus in der Unterwelt. Gesteigert wurde dies nochmals durch Die zwei Schlingel, eine Polka von Vlado Kumpan, virtuos vorgetragen von Rolf Meier und Alexander Wurz auf ihren Tenorhörnern.

Spannend und geheimnisvoll wurde es dann, als Mogli und Balu durch den Urwald streiften, die Geier ihren Song zum Besten gaben und die Elefantenparade durch den Schlosshof stürmte, Das Dschungelbuch eine musikalische Augenweide, insbesondere auch durch den Geierchor, der durch den Männerchor des MGV Germania Hügelsheim eindrucksvoll zum Einsatz kam.
Mit dem Graf Zeppelin-Marsch verabschiedete sich die Musikkapelle in die Pause.

Stimmungsvoll wurde es mit Beginn des zweiten Teils, als die Kapelle bei gedämpftem Licht durch den Torbogen und durch die Besucher mit dem Badnerlied vor die Bühne zog. Die Sänger des MGV Germania Hügelsheim sangen zusammen mit den Besuchern mit Inbrunst und im Wechsel mit der Musikkapelle, die Liedstrophen mit.

In Can`t Take my eyes off You konnten sich die Flötensolistinnen, begleitet von der Percussion und dem E-Bass, so richtig in Szene setzten. Der anschließende Beifall war hochverdient.

Unruhe machte sich dann breit, die Köpfe streckten sich, um zu sehen, wie plötzlich ein restaurierter LANZ-Bulldog mit einem Ungetüm und Sammelsurium von Blasinstrumenten vor die Bühne fuhr, das "Blasmonster" war aufgefahren. Musiker machten sich auf, beginnend mit der Tuba, um die jeweiligen Instrumente nacheinander zu besetzen und daraus fetzig die Sambamelodie Brasil zu entwickeln, während über den Köpfen der Musiker das Ofenrohr rauchte.

Mit den Benny Goodmann Memorys konnten wir die Zuhörer weiter begeistern. Toller und mitreißender Swing, exakt und sicher intoniert durch alle Register, aber auch von unseren Solisten, allen voran Gerold Schneider am Saxophon. 

Michael Oser bedankte sich anschließend bei allen Helfern vor und hinter der Bühne, den Organisatoren und Sponsoren, dem MGV-Hügelsheim und Moderator Michael Spleth für Ihre tolle Unterstützung, sowie beim Weingut Robert Schätzle. Ohne deren Engagement wäre dieses Konzert nicht zu stemmen gewesen.

Nun folgte eine weitere Ehrung, Albrecht Seiter wurde für seine Verdienste für den Verein und für seine langjährige aktive Mitgliedschaft zum Ehrenmusiker ernannt. Alexander Wurz erhielt aus den Händen von Michael Oser einen Goldenen Taktstock mit Urkunde für 10 Jahre Dirigat beim Musikverein Neuweier überreicht. Die Musiker honorierten dies mit stehenden Ovationen.  

Die Überraschung für Alex folgte auf dem Fuße, mit dem Toten-Hosen-Hit "Hier kommt Alex", umgedichtet von den Musikern und arrangiert von Peter Riese, bedankte sich die Musikkapelle bei Alex für sein langjähriges Engagement.

Zum Abschluss des Galakonzertes zeigte sich Alexander Wurz auch von seiner gesanglichen Seite, mit Das ist Dein Tag von Udo Jürgens leitete er den Schluss des Galakonzertes ein. Dem stürmischen Applaus folgte die Zugabe Neuweirer Winzerpolka, die ebenfalls vor 10 Jahren durch Alexander Wurz das Tageslicht erblickte. Hierzu durfte nochmals das Blasmonster heran und die Zuhörer gaben bei Mitsingen ihr Bestes. 

Den Rausschmiss besorgte dann nochmals der Can Can aus Orpheus in der Unterwelt, mit dem sich die Musikkapelle mit Ihrem Dirigenten Alexander Wurz endgültig verabschiedete.

Das ganze Konzert wurde von einer hervorragend gestalteten Präsentation begleitet, die von Martina Oser erstellt wurde.

Pressestimmen:
Badisches Tagblatt vom 05.08.2019
Acher & Bühler Bote vom 05.08.2019

Badisches Tagblatt vom 06.08.2019 - Ehrungen